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Zweck

Ohne eine klare Antwort auf die Frage, „warum Du etwas tun“ (Zweck), wirst Du kaum Klarheit darüber bekommen, „was Du erreichen willst“ (gewünschtes Ergebnis). Und wie willst Du vorankommen, wenn Du nicht weißt, was Du erreichen möchtest? Dies gilt für Organisationen und Teams – aber auch für Einzelpersonen.

Hintergrund

Das Bedürfnis nach einem Zweck scheint zwar nicht das neueste, aber immer noch eines der heißesten Dinge im Business-Buzz-Word-Bingo zu sein. Jedes Unternehmen versucht, seinen Zweck zu finden oder zu definieren. Der Einzelne macht sich auf die Suche nach seiner Bestimmung. Ein Team braucht ein Ziel. Und es ist hilfreich, einen klaren Zweck und ein gewünschtes Ergebnis für jede Sitzung zu haben (siehe Pentagenda).

Dabei gibt es nur ein Problem: Es handelt sich nicht um eine exakte Wissenschaft. Es gibt keine mathematische Formel, die Dir hilft, Deinen Zweck zu berechnen, und wenn Du ihn einmal hast, weißt Du vielleicht nicht, ob er der richtige ist. Die Werkzeuge, die wir hier vorschlagen, sollen Dir helfen, iterativ um Dein Ziel zu kreisen und auszuprobieren, was sich richtig anfühlt. Wenn wir über Sinn und Zweck sprechen, geht es eher um Intuition und Gefühl als um einen wissenschaftlichen, faktenbasierten Ansatz.

Wie bei vielen anderen Dingen auch, kann man den Zweck auf drei verschiedenen Ebenen definieren: auf der Organisationsebene, der Teamebene und der persönlichen Ebene. Mit dieser Methode wollen wir Dir ein Werkzeug vorstellen, das Dir helfen kann, Deinen persönlichen Zweck zu finden – nicht nur für Deine Arbeit, sondern für Dein ganzes Leben.

IKIGAI

Auf einer persönlichen Ebene mag es sehr schwer sein, den Zweck zu finden, aber es ist wirklich lohnend, darüber nachzudenken. Wenn Du Dir die folgenden Fragen stellst, könntest Du auf sehr unerwartete Themen stoßen: Warum bin ich hier auf dieser Erde? Warum stehe ich morgens auf? Es kann Jahre oder sogar ein ganzes Leben dauern, diese Fragen zu beantworten, aber es lohnt sich, sie zu stellen.

Ikigai ist ein einfacher Rahmen, der Dir helfen kann, strukturierter über Deinen persönlichen Zweck nachzudenken. Es bedeutet „Grund des Seins“ und leitet Dich mit vier wichtigen Fragen an:

  • Worin bist Du gut?
  • Womit verdienst Du Geld?
  • Was liebst Du?
  • Was braucht die Welt?

Ikigai verbindet zwei Aspekte: die Quellen oder Objekte, die dem Leben Wert oder Sinn verleihen, und das Gefühl, dass das eigene Leben aufgrund der Existenz seiner Quelle oder seines Objekts Wert oder Sinn hat. Wenn beides erfüllt ist, führt man ein zielgerichtetes und damit erfülltes Leben.

Du könnest zu jeder dieser Fragen ein Brainstorming durchführen. Dort, wo sich die Antworten auf die einzelnen Fragen überschneiden, findest Du vielleicht interessante Erkenntnisse.
David MacCandless von informationisbeutiful.net hat folgendes Diagramm visualisiert visualized them in the following Venn diagram:

Wir schlagen vor, diese Fragen nicht in einer einmaligen Sitzung zu beantworten, sondern diese Fragen immer wieder zu stellen und Antworten und Ideen aufzuschreiben, wenn sie Dir einfallen. Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, wirst Du Dein Ikigai finden – und damit Fokus und Erfüllung.

Zusätzliche Informationsquellen

Ikigai: Die japanische Lebenskunst (Japanische Lebensweisheiten 1)
von Kenichiro Mogi und Sofia Blind , Dumont Verlag, 20. August 2018

RELATED METHODS
Purpose Turnier – Bestimmung von Sinn
Purpose Quest – Suche nach dem Zweck
Purpose – Mission – Vision: Etwas Orientierung im Begriffsdschungel
Ikigai_Sternenkarte

Anforderungen

Gruppengröße

1

Zeit

lifetime

Material

No specific material required.

Downloads

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